Lieber Blog-Leser, ich weiß, es ist eine Zumutung, wenn ich schon wieder mit diesem Thema komme. Ausgerechnet jetzt, wo die Tage so lang und die Tage grau sind. Doch es muss sein. Gerade landete eine Pressemitteilung auf meinem Schreibtisch, die ich einfach posten muss: Schwerstkranke Menschen erhalten in Deutschland nicht immer die Behandlung. die sie brauchen, meldet die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) in Köln. Häufig fehle es an der effektiven Behandlung von Schmerzen, Luftnot, Depression, Müdigkeit und Schwäche. „Das muss nicht sein“, sagt der Darmstädter Palliativmediziner und Chefarzt am Agaplesion Elisabethenstift Mathias Pfisterer. Er leitet eine Arbeitsgruppe der DGG, die versucht, die Situation geriatrischer Palliativpatienten im ambulanten und stationären Bereich zu verbessern. In Darmstadt und einigen anderen Orten sei es bereits gelungen, geriatrische und palliativmedizinische Kompetenzen zu bündeln und spezifische Angebote zu etablieren, so Pfisterers Einschätzung. Das ist doch eine gute Nachricht – oder nicht?

Foto:Claudia Meisel Thema: „Lebensfreude hilft. Bis zuletzt.“
Deutsche Palliativ Stiftung
Dass Palliativmedizin übrigens nicht immer ein Stimmungskiller sein muss, zeigt ein Wettbewerb der Deutschen Palliativ Stiftung. Noch bis zum 15. März können auf der Website Fotos zum Thema „Lebensfreude hilft. Bis zuletzt“ eingereicht werden.